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urnout mag offiziell keine Krankheit sein, aber es ist ein äußerst belastender Zustand, der bis hin zur Berufsunfähigkeit führen kann. In einigen Fällen begehen die Betroffenen sogar Selbstmord. Umso wichtiger ist es, aktiv zu werden, wenn man selbst oder eine nahestehende Person Symptome des chronischen Erschöpfungszustandes zeigt. Es ist wie bei allen körperlichen und psychischen Beschwerden: Agieren Sie besser früher als später! Doch um dies zu tun, ist die Antwort auf eine Frage wichtig: Burnout, wo finde ich Hilfe?

Hilfe gegen Burnout

Jeder kennt ein gelegentliches Leistungstief, wenn beruflich und/oder privat viele Dinge auf einmal auf ihn einprasseln. Dies ist normal und noch kein Burnout-Syndrom. Ändert sich an dem Zustand jedoch nichts oder tritt das Leistungstief immer häufiger auf, ist Obacht geboten. Schneller, als so mancher glauben mag, befindet er sich ansonsten in einem weiteren Stadium eines Burnout-Syndroms. Das ist keine Schande.

Niemand muss sich dafür schämen, aber es ist wichtig, Hilfe gegen Burnout zu suchen.

Im ersten Schritt ist es wichtig, zu akzeptieren, dass sich etwas ändern muss. Burnout-Betroffene reizen ihre Belastungsgrenze so weit aus, dass es irgendwann nicht mehr weitergeht. Es ist nicht schlimm, Angehörige und Experten um Hilfe zu bitten. Nur so kann der chronische Erschöpfungszustand überwunden werden.

Wo wird Burnout behandelt?

Die höchste Priorität im Leben hat nun, das Burnout zu bekämpfen. Es sollte angestrebt werden, zurück ins Gleichgewicht zu finden. Manchmal fragen sich jedoch die Betroffenen: Burnout, wo Hilfe holen? Es empfiehlt sich, einen Arzt zu konsultieren. Dies kann der Hausarzt sein, der Ihnen einen Facharzt empfehlen oder Kontakte zu Therapeuten herstellen kann. Burnout ist keine Seltenheit mehr, weswegen die Ärzte damit vertraut sind. Nach dieser „Burnout ersten Hilfe“ sollte ein Termin mit einem Facharzt oder Therapeuten auch tatsächlich vereinbart werden. Gerade in Großstädten kann es schwer sein, rasch einen Termin zu erhalten. Haken Sie jedoch nach und schildern Sie der Sprechstundenhilfe, wie dringend Ihr Anliegen ist. Wer bereits selbstmordgefährdet ist, sollte dies zwingend am Telefon sagen.

Alternativ oder ergänzend kann es sinnvoll sein, bei Burnout eine Spezialklinik aufzusuchen. Einige der Kliniken werben sogar damit, keine Wartezeiten zu haben. Wir werden uns bemühen Ihnen in Zukunft an dieser Stelle eine Reihe von holistisch arbeitenden Therapiezentren und Kliniken vorzustellen. Hier ist eine Privatklinik, die uns empfohlen wurde:

sysTelios - Private Akutklinik für psychosomatische Gesundheitsentwicklung, Baden-Württemberg - www.systelios.de/klinik/

Burnout Selbsthilfe: es geht nicht ohne

Die Zusammenarbeit mit Ärzten und Therapeuten im fortgeschrittenen Stadium ist unerlässlich, um gesund zu werden. Aber: Nur wer selbst an sich arbeitet, kann tatsächlich das Burnout-Syndrom überwinden und einem neuen Erschöpfungszustand entgegenwirken.

Es ist wichtig, sich selbst zu ändern, denn nur so lässt sich das Leben ändern.

Das ist nicht einfach, aber ein unerlässlicher Schritt. Darüber hinaus bieten sich Entspannungsübungen, sportliche Aktivitäten, Vitamine und vieles mehr an, um die Heilung zu fördern.

Insbesondere bei einem Burnout in einem frühen Stadium kann oft auf Medikamente verzichtet werden. Dies ist von großem Vorteil, denn Medikamente gehen stets mit gewissen Nebenwirkungen einher. Ist das Burnout jedoch bereits weit fortgeschritten, sind unterstützende Präparate und konzentrierte Mengen an Vitaminen wie z.B. Vitamin B oft ein Muss, um die mit der Erschöpfung eingehende Depression zu lindern.

Burnout Selbsthilfegruppe als Unterstützung nutzen

Die Teilnahme an den Treffen von Selbsthilfegruppen ist ein guter Weg, um sich mit Gleichgesinnten auszutauschen. Dies kann Geist, Herz und Motivation stärken. Zudem stoßen Sie dort auf Verständnis, denn den anderen geht es ebenso wie Ihnen. Manchmal hat der eine oder andere auch einen guten Tipp hinsichtlich einer medikamentenfreien Therapie oder eines guten Therapeuten. Die Treffen geben zudem Halt und einzelnen Teilnehmer kümmern sich umeinander. Dies ist gerade beim Burnout wichtig, da es die Betroffenen oft stark isoliert bzw. sie isolieren sich selber. Burnout Hilfe in Form einer Selbsthilfe finden Sie in Stuttgart beispielsweise hier:

  • Burnout-Zentrum e.V. - Akademie für Auszeitkultur
    Gutenbergstraße 77A
    70197 Stuttgart
    Telefon: +49 711 62031503
    Webseite: www.auszeitkultur.de

Burnout und Hilfe für Angehörige

Für Angehörige ist es nicht leicht, wenn der Partner, das Kind oder ein Elternteil unter Burnout leidet. Der unter Burnout Leidende reagiert mitunter für sie sonderbar, was sehr belastend sein kann. Zudem sehen sie ihn leiden, was große Sorgen bereitet. Angehörige sollten sich daher nicht davor scheuen, selbst Hilfe anzunehmen und Selbsthilfegruppen für Burnout-Betroffene aufzusuchen. Oft gibt es sogar einzelne Gruppen für Angehörige.

Darüber hinaus ist es wichtig, sich nicht selbst zu zermürben.

Es ist oft besser, sich zurückzunehmen und den Burnout-Betroffenen so gut zu unterstützen, wie es möglich ist. Dies bedeutet auch, als Angehöriger Geduld zu bewahren. Der Burnout-Betroffene ist aufgrund seines Zustandes oft nicht in der Lage, eine objektiv sinnvolle Entscheidung zu treffen. Deshalb sollten bedeutsame Entscheidungen vom Angehörigen und dem Burnout-Betroffenen nach Abklingen des Erschöpfungszustandes getroffen werden.

Sie befürchten unter einem Burnout zu leiden oder glauben, eine Ihnen nahestehende Person könnte betroffen sein? Klicken Sie den Online-Persönlichkeitstest an, um herauszufinden, inwiefern ein Burnout bestehen könnte!

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Photo by Rémi Walle on Unsplash

Publiziert am
Jul 13, 2020
 in Kategorie:
Maßnahmen

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