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rauen sind besonders häufig von einem Burnout betroffen. Es trifft Hausfrauen und Mütter ebenso wie Karrierefrauen, die rund um die Welt fliegen.

Der Grund hierfür liegt nicht darin, dass Frauen weniger belastbar sind als Männer.

Vielmehr nehmen sie sich oft zu viel vor und möchten es allen recht machen. Schnell geraten sie so in eine Belastungsfalle, die in den chronischen Erschöpfungszustand münden kann.

Burnout oder Rushing Woman Syndrom?

In den letzten Jahren hat sich der Begriff „Rushing Women Syndrom“ etabliert, der das Burnout bei Frauen genauer beleuchtet. Bei diesem Konzept wird davon ausgegangen, dass Frauen oft die Wahrnehmung haben, sie würden stetig unter Druck stehen. Durch den selbst auferlegten Perfektionismus machen sich rasch Burnout Anzeichen bei Frauen bemerkbar.

Zu ihnen gehört insbesondere die extreme, dauerhafte Müdigkeit.

Gleichzeitig rattert es ständig im Kopf, weswegen sich die Frau aufgedreht fühlt – trotz müder Augen. Haushalt, Berufstätigkeit und Familie unter einen Hut zu kriegen, ist anstrengend. Das kann den Erschöpfungszustand provozieren.

Sollten Frauen mit dem Burnout zum Arzt?

Wer wegen eines chronischen Erschöpfungszustandes zum Arzt geht, bei dem sind die Burnout-Symptome zumeist stark ausgeprägt. Viele der Betroffenen fühlen sich am Ende und einige entwickeln sogar Selbstmordphantasien. Ein Arzt kann in diesem Fall helfen. Wichtiger wäre es jedoch, vorbeugend tätig zu werden. Besser ist natürlich, gar nicht erst das Burnout auszubilden. Um das zu tun, musst du die typischen Anzeichen für ein Burnout kennen.

Klassische Anzeichen für ein Burnout bei Frauen

Dies sind 7 typische Burnout-Symptome, die dich zu einem Handeln bewegen sollten.

1. Du fühlst dich sehr müde, aber kannst nicht schlafen

Geistige Tätigkeiten können in eine körperliche Erschöpfung münden. Das tritt insbesondere auf, wenn du viel arbeitest und dennoch nicht deine To-do-Liste schaffst. Stress sorgt dafür, dass unser Körper die Hormone Cortisol und Adrenalin ausschüttet. Sie setzen den Körper in Alarmbereitschaft.

Leider kann unser Organismus sie nicht so einfach abschalten.

Sie durchfluten oft noch deinen Körper, wenn die eigentliche Anstrengung längst vorbei ist. Das Ergebnis ist, dass du nicht schlafen kannst. Um dagegen anzukämpfen, solltest du dich leicht bewegen. Spaziergänge an der frischen Luft und Yoga sind eine gute Idee.

2. Du fühlst dich ängstlicher als gewöhnlicher

Normalerweise erachtest du dich nicht als ängstlichen Typ, aber jetzt ist das anders. Panikattacken und Herzrasen treten auf. Das sind zwei Symptome, die dich direkt zu einem Burnout bringen können, wenn sie über eine lange Zeit hinweg anhalten. Vergiss daher nicht, dich zu entspannen. Das kannst du durch Meditation und Atemübungen erreichen. Es ist erstaunlich, aber durch tiefe, langsame Atemzüge kannst du deinem Körper signalisieren, dass du in Sicherheit bist.

3. Dir fällt es schwer, sich zu konzentrieren

Konzentrationsschwierigkeiten sind typisch für ein Burnout. Das begründet sich, in deinem erhöhten Stresslevel. Es treibt deine Gedanken wie wild voran. Daher solltest du dir einen kompletten Tag eine Auszeit nehmen. Nimm dir eine Pause von 24 Stunden und tu in dieser Zeit tatsächlich nichts für die Arbeit. Aktivitäten in der Natur können zur Erholung beitragen.

4. Du fühlst dich niedergeschlagen

Geschehnisse im Büro, die Pandemie und Ereignisse daheim können das Gemüt trüben. Das kann normal sein, aber ist deine Stimmung schlechter als sonst? Halten die Stimmungsschwankungen länger an? Vielleicht liegt dies an einer depressiven Verstimmung, die Teil eines Burnouts sein kann.

5. Du wirst schneller aggressiv

Ein Wutausbruch kann die Luft reinigen. Es ist eine Überreaktion auf Druck. Wenn du jedoch im Alltag immer aggressiver wirst, ist es an der Zeit, die Notbremse zu ziehen.

6. Du wirst schnell erkältet

Erkältungen und andere Infekte treffen besonders oft Menschen, die ein schlechtes Immunsystem haben. Viele Frauen fördern zwar durch eine gute Ernährung ihr Immunsystem, aber was passiert, wenn der Stress zu groß ist? Stress wirkt sich negativ auf das Immunsystem aus. Er schwächt den Körper und erhöht das Risiko, an einer Erkältung zu erkranken.

7. Alles läuft in Slow Motion ab

Frauen versuchen Schwächen zu unterdrücken und durch Gegenmaßnahmen zu beseitigen. Das ist eigentlich nicht schlecht, aber kann je nach der Maßnahme erfolglos sein. Wenn du oft müde bist und deswegen viel Kaffee trinkst, hilft dir das nicht. Du wirst nur innerlich zappelig, was dich nicht produktiver macht. Smarter wäre es, dem Körper gezielte Entspannung für einen erholsamen Schlaf zu gönnen.

Einfach mal weg

Es klingt für viele Frauen zu schön, um wahr zu sein: Brich aus dem Alltag aus. Lass alles hinter dir und nimm dir eine Auszeit.

Keine Sorge: Mit solch einer Maßnahme machst du nicht blau.

Stattdessen ist es ein Weg, zurück zur inneren Mitte zu finden. Du lehnst dich zurück, denkst nicht über Berufs- oder Privatleben nach und genießt ganz dich.

Gerade Frauen fällt es oft schwer, sich eine Auszeit zu nehmen und sich von ihren Verpflichtungen zu distanzieren. Sie meinen, sie wären für ihre Liebsten dann nicht da. Hierbei ist zu bedenken, dass du für deine Lieben nicht mehr da sein kannst, wenn du ein richtiges Burnout hast.

Obiges Burnout bei Frauen Konzept hier auch als Infografik. Klicke auf den Lnk oder auf das Bild für einen großen PDF Anblick, und der Möglichkeit die infografik zu drucken. Hier findest Du alle unsere Burnout infografiken.

Infografik Burnout Bei Frauen: Alles Wird Zu Viel

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Photo by Kinga Cichewicz on Unsplash

Publiziert am
Nov 13, 2020
 in Kategorie:
Maßnahmen

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